Sie können die Eingewöhnungsphase bei allen ,,Neuzugängen" durch folgende Maßnahmen vereinfachen:
·
Behalten Sie die Gewohnheiten (Futtersorten, Fütterungszeiten,
Spreusorte für das Katzenklo etc.) des Züchters oder Vorbesitzers
zunächst möglichst bei. Die Eingewöhnung ist bereits genug Streß für das
Tier.
Änderungen lassen sich einfacher durchführen, wenn die Eingewöhnung erfolgreich abgeschlossen wurde.
·
Um den fremden Geruch Ihres Neuzugangs etwas abzumildern, können Sie
dieses ein wenig einpudern oder z.B. mit einem Ihrer Kleidungsstücke,
Pullover, Hemd, etc. abreiben.
· Lassen Sie dem Neuzugang Zeit
sich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen. Ein ständiges ,,auf den
Arm nehmen" und gar noch zwischen den Familienmitgliedern herumreichen
geht über kurz oder lang jeder Katze auf die Nerven und kann dann
schnell Abwehr- oder Angstreaktionen hervorrufen.
· Sofern Sie bereits eine Katze besitzen, sollten Sie ihr keine Gelegenheit zur Eifersucht auf den Neuankömmling bieten.
Kümmern Sie sich in der Eingewöhnungsphase besonders intensiv und liebevoll um das bereits vorhandene Tier.
Kleinere
Streitereien zwischen Ihren Katzen, sollten diese allein austragen. Sie
gehören zum Kennenlernen und sind auch notwendig um die Rangordnung
,,neu" festzulegen. Nur wenn es nicht bei kleineren Streitereien bleibt,
sondern richtige Kämpfe mit Verletzungen etc. ausgetragen werden,
sollten Sie eingreifen. Gleiches gilt, wenn eine der Katzen auffällige
Verhaltensweisen, wie z.B. Unsauberkeit, an den Tag legt.
· Soll
Ihre Katze Freigang erhalten, sollten Sie sie trotzdem in der ersten
Zeit, mindestens 2-3 Wochen lang, besser noch länger, nur in der Wohnung
halten. Sie braucht diese Zeit um sich an die neue Umgebung und auch
die neuen Menschen zu gewöhnen.
· Sind bereits Katzen im Haus,
kann es hilfreich sein, mit der Ankunft der "Neuen", gleichzeitig einige
Änderungen in der Möblierung - einfach etwas umstellen reicht oft -
vorzunehmen. Durch die Änderung des bisherigen Reviers und die damit
verbundene "Neueinteilung" werden neue Mitbewohner oft schneller
akzeptiert.
· Wichtig ist auch, sofern Sie mehrere Katzen
besitzen, genug Katzentoiletten im Haus zu haben. Optimal wäre eine
Toilettenschüssel pro Katze.
· Fragen Sie den Vorbesitzer
(Tierheim, Züchter etc.) unbedingt auch welche Art von Katzentoilette
Ihr Neuzugang gewöhnt ist. Es kann passieren, das Katzen statt die
Katzentoilette zu benutzen an anderer Stelle ihr Geschäft verrichten,
weil die neumodische Toilette - mit Klappe davor - ihnen Angst macht.
Nach Entfernung der Klappe wird die Toilette dann
anstandslos genutzt.